Am Mühlenacker in Düsseldorf Kaiserswerth
Rekonstruktion und Erweiterung einer historischen Stadtvilla
Objektbeschreibung
Die angebotene Bestandsimmobilie, eine historische Stadtvilla aus dem Jahr 1925, ist in vielerlei Hinsicht eine Rarität am Düsseldorfer Immobilienmarkt und richtet sich aufgrund der unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten an eine Vielzahl von Bauherren.
Das Objekt kann im überschaubaren Ausmaß renoviert oder auch aufwendig saniert werden, je nach individuellem Anspruch an das Eigenheim. Auch eine großzügige Erweiterung um ca. 150m² Wohnfläche, die durch das renommierte Düsseldorfer Architekturbüro RKW geplant wurde, ist denkbar und aufgrund der kürzlich erteilten Baugenehmigung sofort umzusetzen. Deshalb ist das Objekt auch für Bauträger ein sehr interessantes Bauprojekt.
Die Inhalte der Baugenehmigung „Rekonstruktion und Erweiterung einer historischen Stadtvilla“ können nebenstehend als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Das romantische Grundstück mit altem Baumbestand befindet sich im Norden von Kaiserswerth, ist südlich unweit vom Schwarzbach gelegen und somit nur wenige Gehminuten vom Rheinufer entfernt. Die Naherholung in den angrenzenden Natur- und Landschaftsschutzgebieten ist umfassend gewährleistet. Diverse Sehenswürdigkeiten, wie die Ruine der Kaiserpfalz, der historische Stadtkern von Kaiserswerth oder das Schloss Kalkum, sind fußläufig schnell erreicht. Die Infrastruktur ist im Düsseldorfer Norden bekanntermaßen hervorragend.
Allgemeine Baubeschreibung
Das zum Umbau und zur Erweiterung beantragte Bauvorhaben am Mühlenacker 19 ist Teil einer historischen Bebauung der gemeinnützigen Baugesellschaft Kaiserswerth aus dem Jahre 1920 – 1924 des Architekten G. A. Munzer, der an der Wegekreuzung am Mühlenacker/Am Mühlenkamp vier jeweils zweigeschossige bauliche Doppelhäuser mit einem Wohnhaus und einem Anbau in der damaligen Gemarkung Einbrungen errichten ließ. Die Bebauung ist damit Keimzelle und Ausgangspunkt der weiteren Bauentwicklung im Norden von Kaiserswerth.
Das zur Erweiterung beantragte Objekt grenzt mit einer gemeinsamen Giebelwand über die lange Seite an den südlichen Nachbarn. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, das Gebäudeprofil in der Rekonstruktion und Erweiterung zu übernehmen und fortzuführen. Aus Gründen des Brand- und Schallschutzes wird für den Umbau eine neue Giebelwand unter Beibehaltung der seitlichen Umfassungswände hergestellt. Die Holzbalkendecken werden durch Stahlbetondecken erneuert. Der vorhandene Erdgeschossfußboden wird nicht nur aus Gründen der Barrierefreiheit geringfügig abgesenkt, sondern auch um großzügigere Geschosshöhen zu erzeugen. Der vorhandene Kellerraum wird unter Beachtung einer notwendigen Unterfangung der gemeinsamen Giebelwand tiefer gelegt.
Mit der Erweiterung um etwa 9,00 m erhält das Haus eine neue Ostwest-Ausrichtung mit einer verbesserten Belichtung der Wohnräume. Der eingeschossige Anbau bleibt mit einer neuen Fassadenteilung baulich erhalten, ebenso wie die Garagenanbauten als Grenzbebauung mit einer geringfügigen Erweiterung, damit die beiden Garagen in der Tiefe benutzbar werden. Der vorhandene ehemals als Bunker genehmigte Kellerraum unter der Garage bleibt für Abstellzwecke und Gerät erhalten.
Zur Erschließung des zweigeschossigen Stadthauses wird eine neue Treppenanlage über alle Geschosse errichtet. Die Wohnräume befinden sich im Erdgeschoss, im Obergeschoss sind die Schlafräume mit Bädern angeordnet. Das Dachgeschoss ist für Wohnzwecke zu nutzen, insgesamt entsteht dabei eine Wohnfläche von ca. 257 m² zzgl. Nutzfläche für Nebenräume.
Die Architektur greift die wertigen Stilelemente der 20er Jahre auf und rekonstruiert auf selbstverständliche Art die Anmutung einer wertigen Villenarchitektur unter Einbeziehung des Nachbargebäudes. Die wärmegedämmte, verputzte Fassade entspricht den heutigen Anforderungen und verwendet zur Gliederung horizontale Gliederungselemente und erkerartige Vorbauten. Das Dachgeschoss erhält eine Reihe von Dachgauben nach traditionellem Vorbild zur Belichtung der Wohnräume.